Kritiker nennen ihn einen „echten Poeten am Klavier“: Pianist William Youn hat sich in den letzten Jahren international einen Namen gemacht, sein Spiel besticht durch Feinsinnigkeit, Klarheit, emotionale Tiefe und sensible Analyse. Sein breit gefächertes Repertoire umspannt in den Bereichen Rezital, Kammermusik und Orchester Werke von Bach, Mozart, Schubert, Chopin and Rachmaninow sowie Zeitgenössische Musik – ein vielseitiger und kreativer Künstler, der es liebt, seine Begeisterung für Interpretation und Entdeckergeist mit Kollegen und Publikum zu teilen.

William Youn konzertiert weltweit von Berlin über Seoul bis New York mit renommierten Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Belgian National Orchestra oder dem Seoul Philharmonic Orchestra auf wichtigen Konzertpodien wie Wigmore Hall, Konzerthaus Wien, Elbphilharmonie Hamburg, Pierre Boulez Saal und Konzerthaus Berlin, Tokyo Opera City Concert Hall, Alte Oper Frankfurt, deSingel Antwerpen, Walt Disney Hall Los Angeles und Seoul Arts Center. Zu seinen Partnern zählen dabei die Dirigenten Myung-Whun Chung, Hannu Lintu, Pietari Inkinen, Kristiina Poska, Thomas Hengelbrock und Mario Venzago, die Komponistinnen Isabel Mundry und Konstantia Gourzi sowie im kammermusikalischen Bereich Bratschist Nils Mönkemeyer und Klarinettistin Sabine Meyer.

Als gern gesehener Gast erhält William Youn regelmäßig Einladungen internationaler Festivals, darunter das Menuhin Festival Gstaad, die Schubertiade Hohenems/Schwarzenberg, das MITO SettembreMusica, das Grafenegg Festival, das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Rheingau Musik Festival, der Heidelberger Frühling, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, das Mozartfest Würzburg, das Montréal Bach Festival, die Schwetzinger SWR Festspiele und das Davos Festival.

In der Saison 2024/25 setzt William Youn seine erfolgreichen Schubert-Zyklen bei der Schubertiade Hohenems/Schwarzenberg sowie in Tongyeong fort und wird sich unter anderem für sein Amsterdamer Debüt erneut intensiv mit Bachs „Goldberg-Variationen“ beschäftigen. Daneben wird er die Klavierkonzerte von Schumann und Mozart (KV271 „Jenamy“ und KV414) sowie Beethovens Klavierkonzert Nr.1 mit den Bamberger Symphonikern, dem Estonian National Symphony Orchestra und der Amsterdam Sinfonietta aufführen und erstmals mit den Dirigenten Riccardo Minasi und Bernard Labadie zusammenarbeiten. Ein Wiedersehen in der Elbphilharmonie gibt es mit der Uraufführung von Manfred Trojahn’s „Trame Lunari“ für Viola, Klavier und Orchester mit dem Ensemble Resonanz, ein Auftragswerk der Elbphilharmonie und es Mozartfests Würzburg für William Youn und Nils Mönkemeyer.

Von William Youn liegen zahlreiche, mehrfach ausgezeichnete CD-Veröffentlichungen vor. Im November 2022 beendete er seine von der internationalen Presse hochgelobte dreiteilige Gesamteinspielung aller Schubert-Klaviersonaten bei Sony Classical und legte damit eine „Jahrhundertaufnahme“ (Crescendo) vor. Außerdem nahm er sämtliche Mozart-Sonaten auf fünf Alben bei Oehms Classics auf. Anlässlich des 150. Geburtstag von Reynaldo Hahn erschien im Januar 2024 William Youns erste Orchester-Aufnahme bei Sony mit Klavierkonzerten von Hahn und Nadia Boulanger sowie Werken von Gabriel Fauré. Sie wurde unter anderem mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.

In Seoul geboren, entdeckte William Youn bereits im Kindergarten das Klavier für sich und siedelte mit 13 Jahren in die USA nach Boston über, um am New England Conservatory zu studieren. Fünf Jahre später wechselte er an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und erhielt weitere musikalische Impulse als Stipendiat an der Piano Academy Lake Como, wo er von Künstlerpersönlichkeiten wie Dmitri Bashkirov, Andreas Staier, William Grant Naboré und Menahem Pressler geprägt wurde. Als Stiftungsrats-Mitglied engagiert er sich im Rahmen der Wilhelm Kempff Kulturstiftung in Positano, wo er auch regelmäßig unterrichtet.

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Saison 2024/25
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